Hyperhidrosis ist ein Zustand, bei dem der Körper übermäßig viel Schweiß produziert, unabhängig von der Umgebungstemperatur oder dem Grad der körperlichen Aktivität. Es kann verschiedene Körperteile betreffen, am häufigsten die Achselhöhlen, Hände, Füße oder das Gesicht.

Die Ursachen der Hyperhidrose können unterschiedlich sein - sie kann primär sein, d. h. auf eine Überreaktivität des Nervensystems zurückzuführen sein, oder sekundär, d. h. durch Stoffwechsel-, Hormon- oder neurologische Erkrankungen bedingt.

Neuromodulatoren wie Botulinumtoxin werden eingesetzt, um übermäßiges Schwitzen zu reduzieren. Sie blockieren die Nervenimpulse, die für die Stimulierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind, wodurch die Schweißabsonderung verringert wird. Die Wirkung ist reversibel, und die Aktivität der Drüsen kehrt allmählich auf ihr Ausgangsniveau zurück.

Zur Diagnose der Hyperhidrose kann der Minor-Test herangezogen werden, mit dem sich Bereiche mit übermäßiger Schweißdrüsenaktivität genau bestimmen lassen. Dieses Problem kann sich erheblich auf den Lebenskomfort auswirken, so dass in vielen Fällen nach wirksamen Methoden gesucht wird, um es in den Griff zu bekommen.